Wir alle lieben das Spielen auf top gepflegten Tennisplätzen. Aber Qualität kommt nicht von alleine, sondern wir alle können und müssen dazu einen Beitrag leisten.
Die Platzinstandsetzung kostet den Verein jedes Frühjahr mehrere Tausend Euro. Zudem investieren unsere Platzwarte viel Zeit und Mühe in die Pflege der Plätze während der Saison. Falsche Benutzung der Plätze macht viel davon allerdings wieder zunichte.
Um unsere Plätze die ganze Saison über in einem Top-Zustand zu erhalten, gilt es bei der Nutzung einige Regeln einzuhalten.
Regel 1: Das richtige Schuhwerk
Um die Plätze nicht zu beschädigen, betretet die Tennisplätze bitte ausschließlich mit Tennisschuhen, die mit innenliegendem Profil ausgestattet sind!
Schuhe mit außenliegendem Profil graben sich in die Deckschicht und zerstören damit die Platzoberfläche.
Spezielle Ascheplatz-Schuhe (mit dem sogenannten Fischgrät-Profil) minimieren auch die Rutschgefahr und somit das Verletzungsrisiko.
Regel 2: Richtig wässern!
Bei trockenem Boden muss der gesamte Tennisplatz (bis zum Zaun) untergrundtief bewässert werden. Gespielt werden sollte nur auf dunkelroter Asche!
Je nach Witterung bitte zu Beginn und nach einem Match bzw. einer Trainingsstunde, ggf. auch in einer Pause wässern. Beim Spielen auf zu trockenen Plätzen lockert sich der wassergebundene Belag und der Platz verliert an Festigkeit.
Zudem wird die trockene Ziegelmehloberfläche immer mehr abgetragen und letztlich vom Winde verweht. Platzschäden und eine sehr rutschige Oberfläche sind die vermeidbaren Folgen von nicht ausreichender Bewässerung.
Solltet Ihr feststellen, dass die Bewässerungsdüsen sich teilweise nicht bewegen oder den Platz nicht gleichmäßig bewässern, stellt zum Schutz vor Platzschäden bitte die Bewässerung und Nutzung des Platzes ein und informiert unseren Platzwart, damit er sich der Problematik annehmen kann (Kontakt siehe Info-Kasten rechts!)
Regel 3: Platz sauber halten / Löcher verschließen
Vor dem Spielen bitte den Tennisplatz von Ästen, Blättern und sonstigen Fremdkörpern befreien, damit sich dieses Material nicht mit dem Ziegelmehl vermischt und der Platz die nötige Festigkeit verliert. Das Resultat wäre dasselbe wie bei oben unter Regel 2 geschildert.
Beim Spielen kommt es immer wieder vor, dass Löcher und Unebenheiten entstehen. Bitte tretet diese sofort zu! Würde man mit dem Schleppnetz abziehen, ohne die Löcher vorher zu verschießen, so würde das ausgetretene Material zwar verteilt werden. Die Löcher wären aber immer noch vorhanden. Löcher bedeuten ein erhöhtes Verletzungsrisiko und sorgen für Instabilitäten und ein Nachlassen der Festigkeit.
Hinweis: Sollte ein Loch so groß werden, dass die (schwarze) Schlacke zum Vorschein kommt, so müsst Ihr das Spielen sofort einstellen und den Platzwart informieren! Gleiches gilt für den Fall, dass die Linien unterspült sind oder hochstehen bzw. ausgerissen worden sind.
Regel 4: Platzpflege nach dem Spielen
Wichtig ist, dass Ihr den Tennisplatz nach dem Spielen komplett (bis zum Zaun!) abzieht, damit keine Unebenheiten zurückbleiben und Unkraut sich ausbreiten kann. Wenn der Platz so wie im Bild dargestellt abgezogen wird, ist gewährleistet, dass das Material gleichmäßig verteilt wird und sich an den Platzrändern kein Moos bildet.
WICHTIG: Sollte der Platz nach dem Spielen sehr trocken und staubig sein, bitte unbedingt VOR DEM ABZIEHEN den Platz leicht anfeuchten! Dies hilft, unangenehme Staubwolken beim Abziehen zu vermeiden, dient aber vor allem dazu, die für das Spielen essentielle Ziegelmehloberfläche auf dem Platz zu behalten und nicht vom Winde verwehen zu lassen.
Falls sich im Schleppnetz Zweige, Laub oder andere Fremdkörper befinden, müssen diese direkt entfernt werden. Nur wenn das Schleppnetz komplett aufliegt, erhält man eine glatte, saubere Platzoberfläche ohne Furchen. Auch Rennen mit dem Schleppnetz sorgt für Unebenheiten – daher bitte unterlassen!
Das Fegen der Linien ist ein Gebot der Fairness gegenüber den nachfolgenden Spielern und sollte für uns alle selbstverständlich sein.
Regel 5: Zu nass heißt NEIN!
Das Spielen auf zu nassen Plätzen richtet große Schäden an!
Ob ein Platz zu nass ist, könnt Ihr schnell und einfach selbst feststellen. Der Platz ist zu nass, wenn
- sich Pfützen auf dem Platz gebildet haben
- beim Gehen Fußabdrücke im Untergrund hinterlassen werden (auch wenn dies nur stellenweise der Fall ist)
Nach einem Regenguss niemals versuchen, mit dem Schleppnetz Wasserpfützen zu beseitigen. Durch das Abziehen von Pfützen wird die obere Grundschicht mit weggeschleppt und es entstehen Vertiefungen, vor allem an den Grundlinien.
Also: Bitte habt nach einem starken Regenguss Geduld, bis die Plätze wieder ohne die Gefahr von Platzschäden bespielbar sind!
Regel 6: Ordnung muss sein
Achtet beim Verlassen des Platzes bitte darauf, dass Schleppnetze und Linienbesen an den dafür vorgesehenen Stellen aufgehängt werden. Nehmt bitte Gläser, Getränkeflaschen usw. wieder mit. Abfall ist in die dafür vorgesehenen Behälter zu werfen. Alte Tennisbälle und Pfandflaschen gehören nicht in die Abfalleimer, sondern ins Vereinsheim (Bälle-Recycling-Box bzw. Leergut-Kästen).
SEHR WICHTIG:
Schließt beim Verlassen der Plätze bitte immer die Türen!
Kaninchen buddeln gerne tiefe Löcher, welche die Spieler in der Regel nicht mehr selber verschließen können und die dann vom Platzwart aufwändig instandgesetzt werden müssen.
Ansonsten gilt die einfache Regel:
„Die Plätze sind so zu verlassen, wie Ihr sie selbst gerne vorfinden möchtet.“
Danke für Eure Unterstützung!
Euer Vorstand